Top 10 Kamerazubehör 2023
Top 10 Kamerazubehör 2023
Serviceliste
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1. ObjektiveListenelement 1
Welches Objektiv passt am besten zu dir?
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2. SpeicherkartenListenelement 3
Arten von Speicherkarten und welche du wirklich brauchst!
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3. StativeListenelement 2
Klein, groß, Carbon, Aluminium. Alles, was du wissen musst!
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4. KameragurteListenelement 4
Nichts nervigeres als ein originaler Kameragurt. Es gibt bessere Alternativen!
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5. Objektivfilter
Spiel mit Licht und Schatten. Außerdem schützen sie deine Objektive!
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6. Kamerarucksack
Wie bringe ich mein ganzes Zeug von A nach B? Kamerarucksäcke für alle Gelegenheiten!
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7. Ersatzakkus
Nie wieder leere Batterien. Arbeiten wie ein Profi!
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8. Kameracage
Nicht genügend Platz an der Kamera? Ein Kameracage ist die Lösung!
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9. Reinigungskit Write a description for this list item and include information that will interest site visitors. For example, you may want to describe a team member's experience, what makes a product special, or a unique service that you offer.
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10. Externe Festplatten
Speicherplatz am PC aufgebraucht? Externe Festplatten und alles, was du dazu wissen musst!
Es ist geschafft! Die erste Kamera wurde erworben, meistens mit einem Kit-Objektiv dazu, und du ziehst los in die große weite Welt um diese mit deiner Kamera neu zu entdecken! Alles ist neu und macht unendlich Spaß, jedes Foto entfacht das Feuer in dir ein bisschen mehr. Doch schnell merkst du: „irgendwas fehlt“. Um diese Leere zu füllen (oder mangelnde Kompetenz zu kompensieren) beginnst du also, dich nach Verbesserungen und Zubehör für deine geliebte Kamera umzusehen.
Denn nicht die Kamera ist schuld an verwackelten oder schlechten Fotos, das fehlende Equipment ist natürlich der Schuldtragende! Deswegen sehen die Bilder von Profis ja auch so gut aus, da diese den Luxus genießen, mit Profiequipment zu arbeiten!
Spaß beiseite, Zubehör hat in den meisten Fällen nichts mit der Verbesserung eurer Bilder zu tun. Hierfür benötigt es Übung und das richtige „Auge“ für Komposition und Zusammenstellung. Nichts desto trotz kann gutes und durchdachtes Zubehör den Weg zum perfekten Foto deutlich erleichtern. Wie schon ein altes Sprichwort sagt, braucht man stets das richtige Werkzeug für den richtigen Job.
Da Fotografie auch nicht mehr als ein Handwerk ist, möchte ich euch heute meine Top 10 Werkzeuge für Foto und Video präsentieren!
Fangen wir also direkt an.
1. Objektive
Insofern man in den Genuss kommt, einen Kamerabody mit Wechselobjektiv zu nutzen, sind für mich Objektive die beste Art, sein erstes Geld in Kameraequipment zu investieren. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da man an dieser Stelle bereits Unmengen an Geld ausgeben kann, ohne dabei wirklichen Mehrwert zu bekommen.
Daher eine kurze Objektivkunde anhand meiner Sony Alpha 7 III
Was ist das richtige Objektiv für meinen Sensor?
Beim Kauf eines Objektivs muss zunächst darauf geachtet werden, dass es für die richtige Sensorgröße bestimmt ist. Bei Sony (und bei den meisten anderen Herstellern) gibt es grob zwei Sensorgrößen: APS-C und Vollformat. APS-C ist hierbei der kleinere Sensor, Vollformat der größere.
Was bedeutet das für mein Objektiv?
Objektive für APS-C sind deutlich günstiger als Objektive für Vollformat. Bei Sony-Objektiven bedeutet dies konkret, dass markeneigene Objektive im Topbereich um die 1000 € kosten (z.B. Sony SEL 16-55 f2.8G). Vollformat-Objektive hingegen kosten gut und gerne das doppelte (äquivalent Sony FE 24-70 f2.8 GM – 2400 €). Es gibt bei beiden Formaten jedoch deutlich günstigere Modelle, meistens von anderen Herstellern, die ebenfalls herausragende Ergebnisse erzielen. Dazu später mehr.
Die Vollformat-Objektive von Sony sind mit dem Kürzel „FE“ im Produktnamen gekennzeichnet, die APS-C Objektive mit dem Kürzel „E“.
Zoomobjektiv oder Festbrennweite?
Genauso könnte ich fragen – Henne oder Ei? Im Großen und Ganzen kommt es hierbei auf die Präferenzen und den Einsatzzweck des Objektivs an.
Zoomobjektive sind deutlich variabler in der Handhabung, da durch eine kleine Drehung am Einstellungsrad eine Vielzahl an Brennweiten (z.B. 20-70mm) abgedeckt werden kann. Das ermöglicht vor allem Einsteigern, mit verschiedenen Brennweiten zu experimentieren, bevor sie anschließend einen nicht unerheblichen Geldbetrag in den Kauf einer Festbrennweite investieren. Außerdem kann man ganz easy mit dem Objektiv zoomen und muss nicht überall hinlaufen.
Nachteile eine Zoomobjektives ist oftmals die schwächere Lichtleistung (zumeist maximale Blendenöffnung f2.8), welche die Objektive besonders in dunkleren Umgebungen im Vergleich zu Festbrennweiten schlechter dastehen lässt. Besonders günstigere Zoomobjektive haben einen variablen Blendenöffnungsbereich von z.B. f4,5 bei geringstem Zoom bis f6.3 bei komplettem Zoom. Hochwertige Zoomobjektive behalten ihre maximale Blendenöffnung über den gesamten Zoombereich bei (zumeist f2.8).
Festbrennweiten bestechen wiederum durch ihre hohe Bildqualität und zumeist größerer maximaler Blendenöffnung. Hierdurch kann ein deutlich feineres Bokeh (Hintergrundunschärfe) als mit einem Zoom-Objektiv erreicht werden. Daher finden Festbrennweiten zumeist Anwendung in Portraitfotografie bzw. Eventfototgrafie.
Nachteile einer Festbrennweite sind logischerweise die Restriktion auf eine einzige Brennweite (z.B. 35mm), welche die Bildkomposition manchmal erschweren.
Gleichzeitig kann dies jedoch auch als Vorteil gesehen werden, da man hierdurch als Fotograf gezwungen ist, mit den Restriktionen kreativ umzugehen und neue, bislang unbekannte Blickwinkel zu entdecken.
Genauso wie Einsteigern oftmals empfohlen wird, in Schwarz-Weiß zu fotografieren, um sich nicht von den Farben ablenken zu lassen, würde ich jeden Einsteiger empfehlen, einmal eine Woche nur mit einer Festbrennweite zu fotografieren, um so Bildkomposition und -zusammenstellung besser zu verstehen. Eine beliebte Festbrennweite ist hierbei das 50mm, da dieses grob dem menschlichen Sichtfeld entspricht. Viele Kamerahersteller haben aus diesem Grund ein preisgünstiges „Nifty Fifty“ in ihrem Lineup, also ein günstiges 50mm Festbrennweiten-Objektiv. Nahezu legendär ist das Canon EF 50mm f1.8, welches neu gerade einmal 130 € kostet und eine herausragende Bildqualität für Canon APS-C Sensoren liefert.
Ich selbst nutze eine Mischung aus Zoom-Objektiven und Festbrennweiten. Für Vollformat besitze ich ein Tamron 28-75mm f2.8 und ein Sony FE 85mm f1.8 als Portraitobjektiv. Im Bereich APS-C besitze ich ein 18-50mm Sigma Contemporary Zoomobjektiv.
Welche maximale Blendenöffnung?
Auf diese Frage gibt es eine klare Antwort: neues Objektiv. Gute Objektive sind eine Geldanlage, die kaum an Wert verlieren. Ein hochwertiges Objektiv heute ist auch noch hochwertig in 10 – 15 Jahren. Im Bereich der Objektive hat sich an der Technik in den vergangenen Jahrzehnten wenig getan. Deshalb erfreuen sich hochwertige Objektive von vor 10 Jahren auch heute noch großer Beliebtheit.
Kamerabodys empfehle ich nur zu tauschen, wenn die Leistung desselbigen nicht mehr den Anforderungen entspricht. Beispielsweise wenn der Autofokus zu langsam wird oder die Aufnahmequalität nicht ausreicht. Gerade im Bereich der Kamerabodys tut sich viel auf dem Markt und jedes Jahr gibt es neue Modelle, die das Vorjahresmodell überflügeln. So sind Kamerabodys von vor 10 Jahren heutzutage nahezu antik, während Objektive aus dieser Zeit heute noch problemlos genutzt werden können.
Also erst upgraden, wenn es wirklich notwendig ist!
Wie teuer darf mein Objektiv sein?
Gerade bei Objektiven ist preislich nach oben alles offen. Ob man dadurch auch deutlich bessere Bildergebnisse erzielt, sei einmal dahingestellt.
Gerade die „sexy“ Objektive, bei Sony gekennzeichnet durch das Kürzel „GM“ für die G-Master-Serie, stellen den feuchten Traum für jeden Fotografen dar. Was jedoch nicht so traumhaft ist, ist der Preis. Dieser bewegt sich oftmals jenseits der 2000 €. Gerade im Hobbybereich sind das Investitionen, die sich rechtfertigen müssen.
Was also tun? Ich empfehle, sich entweder im preisgünstigeren Segment der Eigenmarke (z.B. Sony) oder bei anderen Herstellern umzusehen.
Ein Beispiel: du bist auf der Suche nach einem Standard-Zoomobjektiv für eine Sony Vollformat-Kamera. Hier empfiehlt sich der Zoom-Bereich von 24-70mm, welcher in diesem Bereich, wie der Name schon andeutet, der Standard ist.
Bei Sony selbst gibt es das Topmodell Sony FE 24-70mm f2.8 GM II, welches mit happigen 2400 € ein ordentliches Loch in die Kasse reist. Gleichzeitig bietet Sony seit neuesten ein FE 20-70mm f4 G (ohne Master) an, welches zwar „nur“ 1600€ kostet, aber an Lichtstärke deutliche Einbußen hinnimmt. Beide Objektive sind herausragend verarbeitet und ein Genuss zu fotografieren, allerdings mit jeweils einem Preisschild jenseits der 1500€ auch ordentlich teuer.
Daher hilft es definitiv, sich auch bei der Konkurrenz umzusehen! In besagtem Bereich gibt es beispielsweise für Sony zwei relevante Alternativen.
Zunächst sei hier das Sigma 24-70mm f2.8 DG DN Art zu nennen, welches mit 1200 € die gleiche Lichtstärke wie das GM von Sony für den halben Preis bietet. Die Art-Kennzeichnung im Produktnamen steht bei Sigma für die hochwertigste Produktvariante. Das Objektiv ist top bewertet und bietet eine Bilddarstellung, die dem GM von Sony in fast nichts nachsteht.
Wer es noch günstiger möchte, sieht sich bei Tamron um. Deren 28-75mm f2.8 di III VXD G2 schlägt mit gerade einmal knapp 900 € nochmals deutlich weniger zur Buße als die Objektive von Sony und Sigma. Hierbei erreicht das Objektiv bei gleicher Lichtleistung ähnlich gute bis gleichwertige Bilddarstellung wie die zuvor genannten Objektive, für ein Drittel des Preises.
Abstriche muss man lediglich bei den verarbeiten Materialien machen. Während das GM von Sony durchgehend mit robustem Aluminium glänzt, ist das Tamron mit hochwertigen Kunststoffen gebaut. Nichts desto trotz lässt es sich einwandfrei bedienen und lässt gerade bei der Verarbeitungsqualität keine Wünsche offen.
Ich selbst nutze das Tamron 28-75mm und bin äußerst zufrieden. Der Aufpreis von 1500 € zum GM-Objektiv von Sony ist für mich nicht gerechtfertigt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich mir für die Preisdifferenz noch ein 70-180mm f2.8 von Tamron oder ein 70-200 f4 von Sony kaufen könnte und immer noch Geld übrighätte.
Fazit
Auch andere Mütter haben schöne Töchter! Gerade im Bereich der Objektive locken natürlich die markeneigenen Objektive mit ihrer tollen Verarbeitung und herausragenden Bilddarstellung. Gleichzeitig bieten Drittanbieter wie Sigma und Tamron oft ebenso herausragende Objektive für den Bruchteil des Preises an. Die Entscheidung liegt also bei dir.
Für alle weiteren Fragen, sprich Brennweite, maximale Blendenöffnung etc. muss man sich selbst die Frage stellen, für was man das Objektiv braucht und ob es dafür das richtige Werkzeug ist.
Ich hoffe meine Ausführungen helfen dir dabei, dich für das richtige Objektiv zu entscheiden!
2. Speicherkarten
Die besten Bilder und Video nützen nichts, wenn sie nirgends gespeichert werden. Daher stellt sich unweigerlich die Frage, welche Speicherkarten man nutzen sollte bzw. wie groß diese sein sollen.
Hauptmerkmale einer Speicherkarte
Die Hauptmerkmale für eine Speicherkarte sind
- Format
- Speichergröße
- Schreibgeschwindigkeit
- Schreibgeschwindigkeitsklasse
- Videogeschwindigkeitsklasse
Beispiel
Aber lasst uns das zusammen Anhand einer bekannten und beliebten Speicherkarte einmal erläutern.
SanDisk Extreme Pro SDCX UHS-I 128GB V30 200 MB/s U3
Was ein absurder Name, wenn man ihn das erste Mal liest. Aber eines nach dem anderen!
SanDisk - Hersteller
Extreme Pro - Artikelbezeichnung
SDXC - Speicherkartenformat
UHS-I - Schreibgeschwindigkeitsklasse
128GB - Speichergröße
V30 - Videogeschwindigkeitsklasse
200 MB/s - Lesegeschwindigkeit
U3 - Geschwindigkeitsklasse (analog Videogeschwindigkeitsklasse)
Hersteller
Deine Fotos und Videos sind dein Werk, das Ergebnis deiner Arbeit! Daher empfehle ich dringend, nur Speicherkarten von namhaften Herstellern zu kaufen. Es gibt nichts Ärgerliches wie der komplette Datenverlust aufgrund einer SD-Karte mit Fehlfunktion.
Tipp: Euer Kamerabody sollte Dual-Speichern unterstützen. Meine Sony Alpha 7 III besitzt zwei Speicherkartenslots, welche jedes aufgenommene Bild auf je einer SD-Karte speichern. So minimiert sich die Wahrscheinlichkeit eines Gesamtdatenverlustes auf ein Minimum!
Herstellerempfehlungen: SanDisk, Samsung, Lexar, PNY
Speicherkartenformat
Informiert euch bitte, welche Speicherkarte eure Kamera unterstützt. Gängige Formate sind SDXC, Mini SD und Micro SD. Kameras verwenden zumeist SDCX, Handys und Actioncams meistens Micro SD.
Schreibgeschwindigkeitsklasse
Die Schreibgeschwindigkeitsklasse ist in zwei Klassen Unterteilt. UHS-I und UHS-II.
UHS steht hierbei für ultra high-speed bus, was für das Interface zwischen Karte und Kamera steht. Essentiell unterscheiden sich beide Kartenklassen durch die Anzahl der Connectorreihen an der Rückseite der Karte. Eine UHS-I Karte besitzt eine Reihe, eine UHS-II besitzt zwei Reihen, welche aufgrund der größeren Transferfläche eine schnellere Datenübertragung ermöglicht.
Eurer Kamera muss die Nutzung einer UHS-II Karte spezifisch unterstützen, um von deren Vorteile Gebrauch machen zu können.
UHS-II sind daher auch etwas teurer als UHS-I Karten. UHS-II Karten haben eine potentielle maximale Schreibgeschwindigkeit von 312 MB/s, UHS-I Karten wiederum nur etwa 104 MB/s.
Gerade in Kameras, die natives 4K in LOG aufnehmen, ist daher eine UHS-II Karte zu empfehlen!
Tipp: bei meiner Sony Alpha 7 III mit Dual Speicherfunktion nutze ich eine UHS-II Karte im Hauptslot zum Speichern von RAW-Dateien, im Zweitslot eine UHS-I Karte auf der alle Dateien in JPEG gespeichert werden
Speichergröße
Die Speichergröße ist dem Einsatzzweck anzupassen. 4K-Videomaterial und RAW-Dateien benötigen einiges an Platz, insbesondere bei Kameras mit einer hohen Auflösung (z.B. 61 Megapixel bei der neuen Sony Alpha 7 R V).
Daher empfehle ich eine mindestens 256GB an Speicher pro SD-Karte.
Natürlich kann man auch kleinere Karten verwenden, muss dann jedoch ggf. während eines Shootings die Karte wechseln, was ich persönlich gerne vermeiden möchte.
Videogeschwindigkeitsklasse / Geschwindigkeitsklasse
Die Kürzel V30 bzw. bzw U3 stehen für die (Video-)geschwindigkeitsklasse beim Schreiben der Kamera auf die Speicherkarte. Hierbei gibt die Klasse Hinweise auf die minimale Schreibgeschwindigkeit.
V30 / U3 - min. Schreibgeschwindigkeit 30 MB/s
V60 / U6 - min. Schreibgeschwindigkeit 60 MB/s
V90 / U3 - min. Schreibgeschwindigkeit 90 MB/s
Empfehlung: Minimum V30 / U3.
Lesegeschwindigkeit
Dies gibt an, wie schnell die Lesegeschwindigkeit der Speicherkarte ist, also wie schnell Daten von der Speicherkarte abgerufen werden können. Dies ist hauptsächlich interessant bei der Übertragung von Dateien auf den Rechner.
Die Lesegeschwindigkeit liegt hierbei oft deutlich über der Schreibgeschwindigkeit. So ist bei der hier vorliegenden UHS-I Karte eine Lesegeschwindigkeit von 200 MB/s möglich, während das technische Limit einer UHS-I Karte beim Schreiben bei gerade einmal 104 MB/s liegt.
3. Stativ
Eines der ersten Anschaffungen für jeden Fotografie-Einsteiger ist ein Stativ, welches es ermöglicht, neue Formen der Fotografie auszuprobieren. So können mit Stativen Langzeitbelichtungen durchgeführt oder Vlog-Videos gedreht werden. Der Einsatzbereich eines Statives ist hierbei äußerst variabel.
Hauptmerkmale eines Stativs
- Material
- Gewicht
- Maximale Höhe
- Stativkopf
- Aufnahmestandard
- Verriegelungsart
Gewicht
Einfache Stative aus Kunststoff oder Aluminium gibt es auf Amazon bereits für knapp 20 €. Hier merkt man jedoch schnell, dass die Materialien oftmals nicht die erhoffte Steifigkeit vorweißen, um verwacklungsfreie Aufnahmen bei Langzeitbelichtungen zu erzielen.
Hochwertigere Stative bestehen meist aus höherwertigen Materialien, beispielsweise Aluminium oder Carbon (Kohlefaser-Verbundstoff).
Das von mir genutzte Stativ von K&F Concept BA225 besteht aus einwandfrei verarbeitetem Carbon und Aluminium, welches es gleichzeitig äußerst leicht (994g mit Stativkopf) und verwindungssteif macht. Trotzdem beträgt die von K&F Concept zugelassene Traglast des Stativs 2,2kg. Meine Sony Alpha 7 III mit Smallrig-Cage und Tamron 28-75 2.8 (Gesamtgewicht 1650g) hält das Stativ auch im voll ausgefahrenem Zustand solide und zuverlässig. Somit sind verwacklungsfreie Aufnahmen möglich, ohne dass ich dafür zu sehr schleppen muss.
Empfehlung: mindestens ein hochwertiges Aluminium-Stativ kaufen. Carbon-Stative eignen sich primär für Reise und Wanderung, sind aber dementsprechend etwas teurer.
Maximale Höhe
Kamerastative kommen in verschiedenen Formen und Größen, welche je nach Einsatzzweck variieren. Stative für Home-Studios beispielweise sind oftmals im komplett ausgefahrenen Zustand knapp 2 Meter groß, um ein bequemes Arbeiten auf Augenhöhe zu ermöglichen.
Mein kleines Reisestativ von K&F Concept schafft es trotz seiner kompakten Maße von 35 cm im zusammengefalteten Zustand auf eine beachtliche maximale Höhe von 152cm bei voll ausgefahrenem Stativ.
Hier gilt abermals: kauft das, was ihr für euren Einsatzzweck am besten passt!
Stativkopf
Ein entscheidender Faktor für jedes Stativ ist, welcher Stativkopf verwendet wird. Hier gibt es essentiell zwei Arten, die anfangs relevant sind - Kugelkopf und Fluid-Kopf.
Kugelkopf als Industriestandard ist der Kopf für die meisten Stative, da hier eine Kugel in einer Halterung platziert wurde, in der sich die Kugel frei bewegen und durch einen Schraubverschluss in jeder erdenklichen Position verriegelt werden kann. So ist maximale Verwendungsfreiheit garantiert.
Nachteil ist die geringe Einstellungspräzision. Für Einsteiger ist dies jedoch mehr als ausreichend. Das Stativ von K&F Concept kommt mit einem top verarbeiteten Kugelkopf, welcher auch feinere Einstellungen zulässt.
Fluid-Stative, auch Fluid-Head-Stative genannt, sind vor allem im Bereich der Videografie anzutreffen, da hier größere Belastungen des Stativkopfes möglich sind. Ziel eines Fluid-Head-Stativkopfes ist es, möglichst ruckelfreie Schwenks und Kamerafahrten zu ermöglichen. Hierzu ist dieser Stativkopf meist auch mit einem Griff versehen, der diese Kamerafahrten ermöglicht.
Weitere Stativkopfarten:
- Zweiwege-Neiger
- Dreiwege-Neiger
- Getriebe-Neiger
- Pistolengriff
- Panoramagriff
- Gimbal
- Motorisierter Stativkopf
Aufnahmemöglichkeiten
Es gibt mindestens genauso viele Aufnahmemöglichkeiten wie es Stativköpfe gibt. Wir wollen uns hier jedoch wieder auf die zwei gängigsten Aufnahmemöglichkeiten konzentrieren, einmal die Standardplatte mit ¼‘‘-Zoll Schraube und dann noch Arca-Swiss-Platten. Beide unterscheiden sich nur marginal in der Handhabung, da beide mittels einer Platte mit Kerbe in den Stativkopf über ein Klemmsystem befestigt werden.
Die „hochwertigere“ Variante ist das System von Arca-Swiss, da es eher vor Verrutschen der Kamera schützt und einen besseren Halt bietet. Außerdem sind die Arca-Swiss-Platten durch kleine Pins am jeweiligen Plattenende davor geschützt, dass die Platte bei zu geringer Befestigung mitsamt Kamera aus der Halterung rutscht und zu Boden fällt. Ein kleines Sicherheitsfeature, dass meiner Kamera nicht nur einmal da Leben gerettet hat.
Neben den zuvor genannten Arten haben viele Hersteller bereits ein eigenes „Quick-Release-System“.
Wie der Name schon andeutet, wird hier die Möglichkeit gegeben, die Kamera oder das Zubehör so schnell wie möglich, also meist ohne Schrauben, von der Befestigungsebene zu lösen. Die bekanntesten Quick-Release-Systeme sind:
- Ulanzi F38
- Falcam F50
- Falcam F20
- Manfrotto MOVE
- Manfrotto Quick-Release
- SmallRig HawkLock
Auch für den zuvor genannten Arca-Swiss-Standard gibt es Quick-Release Aufnahmen. Diese sind preislich jedoch meist deutlich über den Standardaufnahmen anzusiedeln.
Verriegelungsart
Als letzter Punkt ist noch die Verriegelungsart der Stativbeine zu nennen. Diese teilt sich in den meisten Fällen in eine von zwei Arten auf:
1.Schraubverriegelung
Die meisten Stative kommen mit einer Schraubverriegelung an den Stativbeinen. Durch einfaches Auf- und Zudrehen der Verriegelungen können so die Beine des Statives aus- und eingefahren werden. Hier ist wichtig, dass der Schraubverschluss sauber gearbeitet und vor eindringenden Staub und Dreck geschützt ist. Gleiches gilt auch für die Grifffläche des Schraubverschlusses, welche auch bei schlechten Bedingungen genügend Grip bieten muss, um den Schraubverschluss bedienen zu können.
Bei Carbon-Stativen ist beim Schließen von Schraubverschlüssen äußerste Vorsicht geboten, da es bei zu starken Drehen zur Beschädigung von Stativbeinen kommen kann!
Das von mir verwendetet Stativ von K&F Concept nutzt ebenfalls Schraubverriegelungen, welche in Windeseile geöffnet und geschlossen werden können. Gleichzeitig haben die Griffflächen genügend Grip, um diese auch bei schlechtesten Bedingungen zu nutzen. Sauber verarbeitet und leichtgängig lassen sich die Drehelemente der Schraubverriegelung nutzen. Gegen Eindringen von Staub und Dreck sind diese ordentlich geschützt-
2.Klemmverriegelung
Die zweite Art, Stativbeine zu Ver- und Entriegeln ist die sogenannten Klemmverriegelung. Hier wird das Stativbein einfach mittels einer angebrachten Klemme geöffnet und geschlossen.
Vorteile hierbei sind die einfache Handhabung, die geringere Schmutzanfälligkeit und die visuelle Wahrnehmbarkeit einer geöffneten Klemme. Nachteile liegen in der Stärke der Klemmvorrichtung und der geringen Anwendbarkeit bei gewissen Materialien. So werden Klemmverriegelungen selten bei Carbon-Stativen genutzt, da die meist zweiseitige Kraftausübung der Klemme auf das Stativbein zu Schäden am selbigen führen kann.
Sonstiges
Sollte ich dein Interesse an dem von mir genutzten Stativ von K&F Concept geweckt haben, folge einfach folgendem Link:
Mit dem Code - DETRIPOD05 - bekommst du zusätzlich 5% Rabatt auf den Einkaufspreis!
4. Kameragurte
Dieses Thema wird deutlich kürzer - nichts desto trotz ist es sehr wichtig!
Ich spreche von Kameragurten, die für mich einfachste Art, meine Kamera zu tragen und stets einsatzbereit zu haben.
Warum upgraden?
Bei nahezu jeder modernen Kamera ist ein Kameragurt im Lieferumfang mit enthalten. Diese Gurte erfüllen ihren Zweck, sind jedoch in der Handhabung oft hakelig und wenig überzeugend. Außerdem sind diese oft sehr schmal und unbequem, was ihn auf Dauer einfach nur nervig macht.
Daher empfehle ich, dass du dir einen hochwertigen neuen Kameragurt zulegst. Die Frage ist nur: welchen? Es gibt eine Vielzahl von Kameragurten zum Nachrüsten, von stylish-modern in diversen Looks bis hin zu schlicht und effizient. Mein persönlicher Favorit sind die Produkte von Peak Design.
Kameragurte von Peak Design
Der USP bei den Produkten von Peak Design ist deren Versatilität. Der Kameragurt wird hierbei an der Kamera mittels Connector-Schlaufen befestigt und kann innerhalb von Sekunden mit nur einer Handbewegung an der Kamera angebracht oder von dieser entfernt werden. Außerdem können diese Connectoren ganz einfach an verschiedenen Kameras befestigt werden, um so einen Kameragurt an mehreren Kameras nutzen zu können. Einfach per Knopfdruck die Verbindung lösen und den Kameragurt an die Connectoren der anderen Kamera in Windeseile anbringen.
Die Kameragurte von Peak Design gibt es weiterhin in verschiedenen Ausführungen und Größen. Hierbei bestechen diese durch herausragende Verarbeitungsqualität und Robustheit. Deine Kamera ist somit stets sicher mit dir verbunden und auch vor Diebstahl, gerade in belebten Gebieten, gut geschützt!
Neben dem Kameragurt von Peak Design empfehle ich weiterhin deren Handschlaufe, die über dasselbe Connectoren-System an die Kamera angebracht werden kann. Die Handschlaufe ist mitunter eines der meistgenutzten Kamera-Equipments die ich besitze.
Zugegebener Maßen sind die Produkte von Peak Design nicht gerade billig, aufgrund ihrer herausragenden Qualität und Nutzerfreundlichkeit aber in meinen Augen jeden Cent wert.
5. Objektivfilter
Neben den bereits genannten Objektiven sind dazu passende Objektivfilter eine der besten Kamera-Equipments, die man sich kaufen kann.
Hierbei gibt es eine Vielzahl an diversen Filtern, die man kaufen kann. Ich möchte hier lediglich kurz auf die drei wichtigsten Filterarten eingehen, die da wären:
Die wichtigsten Filterarten
- ND-Filter
- UV-Filter
- CPL-Filter